Durch die Qualen des Rennsteigs waren die Kegel zu einer unzertrennlichen Schicksalsgemeinschaft geschmiedet worden. Kein Wunder also, dass sie auch der nächsten Idee des Kegelvordenkers Alex absolut bedingungslos (naja, fast bedingungslos…„25km am Tag! Nicht mehr! Nicht wieder so eine Scheiße wie aufm Rennsteig, du Penner!“) folgten.
Erneut ging es in den Tiefen Osten. Startpunkt war Thale im Harz, wo den Kegeln bereits unmittelbar nach der Ankunft die schönste Frau (?) von Thale angeboten wurde („So ein roter Feger!“). Schon beim Anschwitzen knickte Uwe dreimal um, was aber Gottlob folgenlos blieb.
Am Endpunkt der wunderschönen Tour durch den Harz, in Osterode, sollte den Kegeln dann Schicksalhaftes widerfahren. Vor der Kneipe sitzend, am Ort des Abschluss-Essens, beim letzten Abendmahl also, begegneten sie dem Propheten.
Plötzlich saß er mitten unter ihnen. Und der Prophet sprach zu ihnen:“ Wahrlich, ich sage Euch: toll was ihr da macht. Das mache ich mit einigen Jungs auch schon seit fast 30 Jahren. Einer hat mal seine Frau mitgenommen. Die war aus Schwaben. Das hat nicht geklappt. Der ist nie wieder mitgefahren. Frauen aus Schwaben sind echt nervig. Nehmt überhaupt keine Frauen mit auf Eure Touren. Aber behaltet das bei! Fahrt einmal im Jahr zusammen weg. Und übrigens ist der Malerweg im Elbsandsteingebirge wahnsinnig schön, da müsst ihr mal hin!“.
Die Erde bebte, ein Blitz fuhr zwischen die Kegel und der Prophet, der eben noch bei den Jüngern Kegeln saß, ward verschwunden. Sie aber wussten nun, was zu tun sei.